Diagnostik

Jugendliche und junge Erwachsene kommen selbst zum diagnostischen Erstinterview. Bei Kindern und jüngeren Jugendlichen findet in aller Regel zuerst ein Gespräch mit den Sorgeberechtigten statt. Dann folgen Einzeltermine mit dem Kind.
Zur Diagnostik wird den Patienten ein geschützter Rahmen geboten, in dem sie ihre Probleme auf vielfältige Weise darstellen und die symptomverursachenden unbewussten Konflikte gestalten können. Kinder nutzen dafür gerne kreative Gestaltungsmittel wie freies Spiel, Zeichnen oder Plastizieren, während Jugendliche und junge Erwachsene in der Regel das Gespräch nutzen. In mehreren Terminen entsteht so ein Bild von der Art und dem Ausmaß der seelischen Erkrankung. Die Diagnose wird vervollständigt durch medizinische Untersuchungen durch einen Arzt des Vertrauens, der abklärt, ob körperliche Ursachen an der Erkrankung beteiligt sind. Bei Bedarf können auch ergänzende sozialpädiatrische oder kinder- und jugendpsychiatrische Untersuchungen sinnvoll sein.

In einem Abschlussgespräch wird dann mit den Eltern oder mit der oder dem Jugendlichen gemeinsam ein erstes Verständnis erarbeitet und es werden Wege besprochen, die zu einer positiven Veränderung führen können. Bei Bedarf werden hierbei auch geeignete therapeutische Maßnahmen erörtert und eine entsprechende Therapievereinbarung getroffen.